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Artikel - Allgemein

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Allgemeine Artikeleigenschaften

Je Artikel können verschiedene allgemeine Eigenschaften definiert werden:

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Hinweis

Die beiden folgenden Felder beziehen sich auf die Führung des Artikels im eigenen Lager. Siehe dazu auch unten “Informationen zu Mengen- und Preiseinheiten und Umrechnungsfaktoren”.

Feldbezeichnung

Beschreibung

Mengen-
Einheit

Dreistellig alphanumerisch für STK, KG, MTR, TSD etc. Kennzeichen sind frei wählbar.

Für Arbeitswerte sollte – wegen standardisierter Umrechnungen im Fertigungsmodul – generell eine Einheit in Minuten (MIN) gewählt werden.

Preis-
Einheit Lager/Verkauf

Stückzahl, auf die sich die Einkaufs- bzw. Verkaufspreise beziehen. Die Preiseinheit 100 bedeutet z.B., dass 100 Stück oder Meter dieses Artikels den eingetragenen Preis kosten.

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Hinweis

Die nachfolgenden Felder sind nur sichtbar, wenn der Parameter für Unterscheidungen Mengeneinheit auf Ja oder Einkauf gesetzt wurde (über Festwerte > Allgemeine Parameter > Artikel). Siehe dazu auch unten “Informationen zu Mengen- und Preiseinheiten und Umrechnungsfaktoren”.

Feldbezeichnung

Beschreibung

Preis-Einheit Einkauf

Abweichende Preiseinheit im Einkauf. Die Preiseinheit 100 bedeutet z.B., dass 100 Stück oder Meter dieses Artikels den eingetragenen Einkaufspreis beim Lieferanten kosten.

Faktor ME -> ME_PE

Umrechnungsfaktor.

Gibt an, wie viel Preis-Mengeneinheiten einer Lager-Mengeneinheit entsprechen.

Beispiel

ME Lager = STK / ME Preise = M / Umr = 1,28
d.h. ein Stück im Lager entspricht 1,28 Meter in der Preisberechnung.

ME Preise

Mengeneinheit Preise / Verkauf.

Falls die Mengeneinheit, in der Artikel verkauft werden soll, von der Lager-Mengeneinheit (Feld ME) abweicht, kann dies hier eingetragen werden.

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Hinweis

Die nachfolgenden vier Felder sind nur sichtbar, wenn der Parameter für Unterscheidungen Mengeneinheit auf Ja oder Einkauf gesetzt wurde (über Festwerte > Allgemeine Parameter > Artikel). Siehe dazu auch unten “Informationen zu Mengen- und Preiseinheiten und Umrechnungsfaktoren”.

Feldbezeichnung

Beschreibung

ME Einkauf

Falls die Mengeneinheit, in der Artikel eingekauft wird, von der Lager-Mengeneinheit (Feld ME) abweicht, kann dies hier eingetragen werden.

Faktor ME_EK -> ME

Umrechnungsfaktor.

Gibt an, wie viel Lager-Mengeneinheiten einer Mengeneinheit Einkauf entsprechen. Bei der Lager-Zubuchung wird die Zugangs-Menge mit diesem Faktor multipliziert und das Ergebnis zugebucht. Sollte dieser Wert auf 1 stehen, kann der Faktor ME -> ME_PE für die Preis-Berechnung im Einkauf relevant werden.

ME Verpack.einheit

Mengeneinheit der Verpackungseinheit (z.B. KRT(=Karton), ROL(=Rollen), etc.)

Verpackungs-Einheit

Gibt Anzahl Lagereinheiten je Verpackungseinheit an.

Wird das Feld ME-VE ausgefüllt und das Feld Verpackungs-Einheit mit einem Wert größer als 1 belegt, so können Kundenaufträge und Bestellungen jeweils wahlweise in der Lager- oder in der Verpackungseinheit erstellt werden!

Hinweis

Die nachfolgenden zwei Felder sind nur dann sichtbar, wenn der Parameter Nachkomma-Stellen in Mengen benutzt wird (über Festwerte > Allgemeine Parameter > Artikel).

Feldbezeichnung

Beschreibung

Nachkommastellen

Festlegung von 0 bis 4 Nachkommastellen für Mengenangaben. Bei Varianten können hier nur 0 Nachkommastellen eingetragen werden.

Rundung auf x Stellen

Festlegung für die Rundung auf 0 bis 4 Nachkommastellen. Bei Varianten können hier nur 0 Nachkommastellen eingetragen werden.

Informationen zu Mengen- und Preiseinheiten und Umrechnungsfaktoren

Wie in Kapitel “Allgemeine Artikeleigenschaften” erläutert, können unterschiedliche Preiseinheiten und verschiedene Umrechnungsfaktoren für den jeweiligen Artikel aktiv sein. So lassen sich bis zu 3 Ebenen unterscheiden: Die Einkaufs-, Lager- und Preisebene.

Ein Artikel kann also unterschiedlich eingekauft, gelagert und verkauft werden. Hierbei könnte man an folgendes Beispiel denken:

Beispiel

Ein Artikel wird palettenweise eingekauft (Mengen-Einheit Einkauf: PAL), eine Palette enthält 5 Boxen (Mengen-Einheit: BOX). In den Boxen wird der Artikel gelagert, verkauft wird er jedoch stückweise (ME Preise: STK), es befinden sich jeweils 10 Stück in der Box. Der Faktor ME_EK -> ME wäre in diesem Beispiel 5, der Faktor ME -> ME_PE würde demnach 10 betragen.

Die Preiseinheiten können ebenfalls unterschiedlich sein, so könnte man im oben genannten Beispiel die Einkaufspreise beim Zulieferer je 10 Paletten angeben (Preis-Einheit im Einkauf: 10) und die Preiseinheit für Lager/Verkauf 2 betragen, so dass die Verkaufspreise je 2 Stück gelten.

In business express (z.B. Felder Artikelstamm und Lagerkartei) werden nun die Einkaufspreise abhängig von der Preiseinheit Lager/Verkauf angegeben, wie das Beispiel verdeutlicht:

Dispositionsrelevante Artikeleigenschaften

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Feldbezeichnung

Beschreibung

Planungsgenauigkeit (Detail-/Grobplanung)

Dieses Auswahlfeld bestimmt die Planungsgenauigkeit in der Dispositionsplanung (Produktion und Wareneinkauf), dabei lassen sich Detail- und Grobplanung beeinflussen. Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen nun zur Verfügung:

  • Woche/Woche: Mit dieser Auswahl erfolgt die Planung als Wochenplanung, d.h. Bestellvorgänge werden in wöchentlichen Intervallen (Kalenderwochen) ausgelöst und alle bezogenen Faktoren wie die Wiederbeschaffungszeit und Bestellrhythmus werden auf eine 7-Tage-Woche (Kalenderwoche) gerechnet.

  • Tag/Tag: Der tagesgenauen Planung liegen Arbeitstage zugrunde. Die Bestellvorgänge können in (Arbeits-)Tagesintervallen geplant werden, auch die bezogenen Berechnungs-Faktoren (WBZ, Bestellrhythmus) werden in Arbeitstagen gerechnet.

  • Tag/Woche: Hier erfolgt die Detailplanung als tagesgenaue Planung, die Grobplanung als Wochenplanung. Als Basis gelten die oben erwähnten Kriterien.

Wichtig

Bei der Umstellung der Artikel von wochengenauer auf tagesgenaue Planung ist zu beachten, dass die bereits eingetragenen Wiederbeschaffungszeiten und Bestellrhythmen angepasst werden müssen, um dieselben Planungsergebnisse zu erhalten. Denn es ändert sich die Berechnungsgrundlage der verschiedenen Faktoren durch das Einbeziehen von Arbeitstagen statt Kalendertagen.

Verkaufs-Prognose in WBZ

Warnung

Dies ist ein wichtiges, zentrales Feld für die Disposition der Artikel!

Eingabefeld für eine Verkaufsprognose abhängig von der Wiederbeschaffungszeit.

Hier gibt es die Möglichkeit, eine feste Eingabe zu tätigen oder den Artikel auftragsbezogen zu disponieren:

Sonderfälle:
Kennzeichen -1: Disposition auftragsbezogen. Artikel wird nur disponiert, wenn ein konkreter Kundenauftrag vorhanden ist.

Kennzeichen -2: Disposition je Kundenauftrag. Wie -1, aber für jeden Kundenauftrag wird ein separater Bestell/Fertigungsauftrag ausgelöst, der die Kommissions-Nr. des Kundenauftrags enthält.

Bestell-/Fertigungsauftrag wird nicht ausgelöst, wenn ein Lagerbestand vorhanden und dieser der aktuellen Auftragsposition zugeordnet wird (Abfrage bei Verlassen des Lagerfeldes).

Die Verkaufsprognose in WBZ wird (mit Ausnahme von -1 und -2) vom System aufgrund von Erfahrungswerten automatisch aktualisiert, sofern für den Artikel bereits Verkaufsverbräuche innerhalb bestimmter Parameter (Siehe unten) vorhanden sind. Dann wird im Anzeigebereich Aktuell eine errechnete Verkaufprognose angezeigt. Diese errechnete Verkaufsprognose kann je nach Planungsgenauigkeit ((Arbeits-)Tag oder Woche) variieren.

Ein erhöhter Verbrauch führt somit zu einer Erhöhung des Verkaufsprognose und umgekehrt. In der Maske wird grundsätzlich dieser fortgeschriebene Wert angezeigt. Beim Verändern der Artikeldaten wird jedoch der ursprünglich manuell eingegebene Wert angezeigt. Das Aktualisierungsverfahren für die Verkaufsprognose in WBZ kann über Festwerte > Allgemeine Parameter > Artikel beeinflusst werden.

Eiserner Bestand

Die hier eingegebene Lager-Menge soll auf keinen Fall unterschritten werden. Der Wert wird vom System nicht automatisch aktualisiert.

Sonderfälle:
Kennzeichen -1: signalisiert einen Auslaufartikel, der nicht mehr disponiert werden soll. Die nicht mehr erfüllbaren Kundenauftragsrückstände sollen vom System automatisch storniert werden.

Kennzeichen -2: Sperrkennzeichen. Verhindert Auftragserfassung des Artikels.

Kennzeichen -3: Musterartikel. Ist in der Auftragserfassung nur für Aufträge mit Auftragsart Musterlieferung zugelassen. Definition der Auftragsart über Festwerte > Auftragsarten.

Verdachtsbedarf

Verdachtsbedarf: Nur editierbar, wenn diese Option über Festwerte > Allgemeine Parameter > Artikel – frei geschaltet wurde. Zusätzlich zum Eisernen Bestand kann ein Verdachtsbedarf ermittelt werden, für den z.B. Rohmaterial disponiert werden muss.

Zahlenwert: Verdachtsbedarf ist fest vorgegeben.
Kennzeichen -1 bis -5: Zugriff auf eine von fünf Verdachtsbedarfs-Formeln, die unter über Festwerte > Allgemeine Parameter > Artikel hinterlegt werden können.

Über Aktuell wird der aktuell errechnete Verdachtsbedarf ausgegeben.

Wiederbeschaffungs- Zeit (Tage)

Lieferzeit in Tagen. Das Feld wird bei der Berechnung der Verkaufsprognosen und der Disposition vom System berücksichtigt. Bei Eigenfertigungsartikeln ist hier die Produktionsdurchlaufzeit einzutragen.

Wichtig

Die Wiederbeschaffungszeit muss abhängig von bestimmten Parametern angepasst werden:
Bei tagesgenauer Dispositionsplanung gelten hier Arbeitstage (Kaufteil: Arbeitstage Wareneingang, Eigenfertigungsartikel: Arbeitstage Produktion, Siehe auch: Allgemeine Parameter > Allgemein > Unternehmens-Arbeitstage: Arbeitstage) als Grundlage, erfolgt die Planung wochengenau, so ist eine 7-Tages-Woche die Basis für die Eingabe.

Bestell- /Fertigungs- Einheit

Bestelleinheit oder Losgröße: Einheit, in der Sie beim Lieferanten bestellen können bzw. sollen. Entspricht der Losgröße bei Eigenfertigung.

Sonderfälle:
Kennzeichen –1 bei einem Kaufteil: Automatische Disposition wird ausgeschaltet.

Kennzeichen –1 bei Fertigungsteil: Fertigungsaufträge mit vollständiger Materialverfügbarkeit werden beim Druck der Auftragskarte automatisch fertig gemeldet.

Bestell-Rhythmus

Bestell-/Lieferrhythmus in Tagen. Der Bestellrhythmus gibt an, in welchen Intervallen der Artikel bestellt werden soll. Bei einer Wiederbeschaffungszeit von beispielsweise 60 Tagen und einem Rhythmus von 7 Tagen wird auf Sicht von 60 Tagen für jede Woche ein Bestellvorschlag ausgelöst. In Verbindung mit dem Planungshorizont des Lieferanten kann zeitlich auch über die Lieferzeit hinaus disponiert werden (siehe auch Planungshorizont)

Wichtig

Der Bestellrhythmus muss abhängig von bestimmten Parametern angepasst werden:
Bei tagesgenauer Dispositionsplanung gelten hier Arbeitstage (Kaufteil: Arbeitstage Wareneingang, Eigenfertigungsartikel: Arbeitstage Produktion, Siehe auch: Allgemeine Parameter > Allgemein > Unternehmens-Arbeitstage: Arbeitstage) als Grundlage, erfolgt die Planung wochengenau, so ist eine 7-Tages-Woche die Basis für die Eingabe.

Max. Menge je Bestellrhythmus

Hier kann eine maximale Menge je Bestellvorgang festgelegt werden, die bestellt und geliefert werden soll. Ist der Bedarf höher als die maximale Menge je Bestellrhythmus, so wird dieser auf mehrere Bestellungen aufgeteilt.

Soll ein Artikel auf tagesgenaue Planung umgestellt werden, so müssen die eingetragenen Werte in den Eingabefeldern Wiederbeschaffungszeit und Bestellrhythmus abhängig von den im Unternehmen existierenden Arbeitstagen angepasst werden.

Wenn der Artikel ein Kaufteil ist, so gelten die Arbeitstage des Wareneingangs als primäre Grundlage. Bei einem produktionsbezogenen Artikel (Baugruppe, o.ä.) sind die Arbeitstage der Produktion relevant für die Berechnung der Dispositionstermine und –mengen in der Produktion.

Standardmäßig arbeitet die tagesgenaue Planung mit einer Woche von 5 Arbeitstagen, anstelle von einer 7-Tage-Woche in der Wochenplanung, sofern diese Tages-Parameter für Produktion und Einkauf noch nicht über die Festwerte angepasst wurden.

Dimensionen

Es besteht die Möglichkeit, in der Stückliste mit Dimensionen zu arbeiten. Dies kann z.B. dann sinnvoll sein, wenn ein Artikel in Quadratmetern gelagert wird (z.B. Spanplatte). In der Fertigung interessiert aber in erster Linie nicht, wie viel Quadratmeter benötigt werden, sondern welcher Zuschnitt (Länge x Breite) notwendig ist. Über den Zuschnitt, der in der Stückliste selbst angegeben wird, kann dann die richtige Quadratmetermenge für die Lagerabbuchung ausgerechnet werden.

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Feldbezeichnung

Beschreibung

Anzahl Dimensionen

Wie viel Dimensionen hat der Artikel (Beispiel Spanplatte: Länge x Breite) in der Stückliste?

Hinweis

Die folgenden drei Dimensionsfelder werden bei Anzahl = 0 übersprungen.

Einheit der StüLi-DIM

Mengeneinheit der Dimension in der Stückliste (z.B. Zentimeter, da Länge und Breite in cm angegeben werden).

ME in Stückliste

Wie heißt die Mengeneinheit der Stückzahl (z.B.: Platte)?

ME-DIM/ Umrechnungs-
teiler

Wie muss die Mengeneinheit der Dimension umgerechnet werden, um wieder auf die Mengeneinheit des Lagers zu kommen?

(z.B.: 10.000, da CMxCM/10.000 = QM). Diese Angabe ist wichtig für die richtige Mengenabbuchung am Lager.

Umr.Teiler = 1 ME Lag

Maße & Gewichte

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Feldbezeichnung

Beschreibung

Länge x Breite x Höhe in cm

Angaben zur Länge/Breite/Höhe des Artikels

Gewicht je ME Lager in kg

Gewicht des Artikels bezogen auf eine Lager-Mengeneinheit.

Absatzplanung

Die Absatzplanung erlaubt eine konkrete wöchentliche Bedarfsplanung mit einer Eingabe von eigenen Planwerten für den Absatz in den jeweiligen Wochen. Diese Bedarfswerte werden anschließend in die Dispositionsplanung eingerechnet.

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Feldbezeichnung

Beschreibung

Absatzplanung

Ja: Aktiviert die Absatzplanung für den bezogenen Artikel

Nein: Keine Absatzplanung

Budgetierung: Mit dieser Auswahl können Produkte Forecast-Werte erhalten, ohne dass diese in die Bedarfsermittlung einfließen.

Absatzpl. Haupt-Artikel-Nr.

Es lässt sich bei jedem einzelnen Artikel auch ein übergeordneter Hauptartikel definieren, in dessen Absatzplanung die jeweiligen Abgänge des Unterartikels einfließen sollen. So wird für diesen Unterartikel dann keine eigenständige Absatzplanung erstellt, sondern dieser findet sich in der (Gesamt-)Planung des Hauptartikels wieder. Diese Einstellung ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Stückliste des Unterartikels weitgehend dem Hauptartikel entspricht, diese also ähnliche Sekundärbedarfe aufweisen.

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