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Kapazitätsanalyse - Aufträge Produktion

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Mit dem Fenster Aufträge Produktion ist die Kapazitätsanalyse über mehrere Funktionen / Stellen verknüpft. Weitere Informationen sind in den nachfolgenden Kapiteln zu finden.

Relevante Felder auf Fertigungs-Auftragsebene

Es lassen sich auftragsspezifisch mehrere Einstellungen hinsichtlich der Kapazitätsanalyse setzen, die je Auftrag dann in der Analyse berücksichtigt werden:

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Feldbezeichnung

Beschreibung

Priorität Kapazitäts-Analyse

Angabe einer Priorität für den entsprechenden Auftrag. Je höher die Priorität (kleinere Werte definieren hier eine höhere Priorität), desto stärker wird der Auftrag gegen gleichartigen Fertigungsaufträgen bevorzugt. Siehe dazu auch hier.

So lassen sich beispielsweise Eilaufträge eintakten: Eine hohe Priorität bei Vorwärts-Terminierung führt zu niedriger DLZ und (je nach Auslastung) zur Verdrängung von anderen Aufträgen.

Terminierungsmodus Kap.Analyse

Hier kann individuell je Produktionsauftrag eine gesonderte Terminierungsrichtung vergeben werden, welche die allgemeinen Terminierungseinstellungen aus den Analyse-Optionen für den Auftrag übersteuert:

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Max. Überschr. der Minimal-DLZ

Für den gerade gewählten Produktionsauftrag kann hier die Anzahl der Betriebsstunden definiert werden, um die die minimal erreichbare DLZ des Auftrags maximal überschritten werden darf:

"Wie weit darf ein Arbeitsgang von seiner zeitlichen "Optimalposition" wegbewegt werden, damit eine Einplanung auf einer verfügbaren Ressource möglich wird?"

Die gewählte Einstellung übersteuert für den ausgewählten Produktionsauftrag die allgemeinen Analyseeinstellungen:

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Ist innerhalb dieses Bereichs keine Einplanung auf einer echten Ressource möglich, wird der Arbeitsgang auf einer virtuellen Ressource eingeplant.

Zeitabstand Vorgänge zu Termin

Hier kann ein zeitlich zu beachtender Abstand zwischen dem letzten relevanten Arbeitsgang, der für die Kapazitätsanalyse relevant ist, und dem Termin des Produktionsauftrags gesetzt werden.

In dieser Zeit ist beispielsweise eine externe Veredelung der produzierten Ware denkbar.

Ist ein derartiger Zeitabstand zum Fertigungsauftragstermin gesetzt, so wird die globale Sicherheitszeit aus den Analyse-Parametern übersteuert.

Typ des Zeitabstands

Hier wird die Zeiteinheit für den Zeitabstand Vorgänge zu Termin eingestellt:

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Falls hier keine Angabe gewählt wird, so gelten die allgemeinen Einstellungen in der Kapazitätsanalyse.

Sperre Kapazitäts-Analyse

Über diesen Optionspunkt lässt sich der gerade gewählte Fertigungsauftrag für die Kapazitätsanalyse sperren, so dass dieser bei der Analyse nicht mehr berücksichtigt und eingeplant wird.

Ressourcen-Anforderungen auf Fertigungs-Auftragspositionsebene

Mit der Erstellung eines Produktionsauftrags werden die Ressourcen-Anforderungen der beinhalteten Arbeitsgänge auftragsbezogen kopiert. Diese Einstellungen können im Produktionsauftrag individuell je relevanter Position angepasst werden. Denkbar ist hierbei z.B. die explizite Auswahl einer zu verwendenden Ressource (siehe dazu auch hier).

Auf dieser Ebene existieren hierbei weitere, positionsspezifische Einstellungsmöglichkeiten für den gerade gewählten Arbeitsgang auf Fertigungsauftragspositionsebene:

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Feldbezeichnung

Beschreibung

Referenz Anforderung

Falls die Ressource über eine Referenz (beispielsweise ein separater Rüst-Arbeitsgang) zugewiesen wurde, so ist dies in diesem Feld ersichtlich.

Fixierte Ressource

Übersteuert die Vorgaben zur allgemeinen benötigten Ressourcen-Qualifikation: Es lässt sich hier eine bestimmte Ressource aus dem Ressourcenstamm fest für den gewählten Arbeitsgang fixieren.

Hinweis

Falls der Arbeitsgang auf einer Ressource fixiert wird, welche eigentlich eine andere Qualifikation erfüllt (Beispielsweise bei Rangfolgen von Qualifikationen), so wird bei der Einplanung dieses Arbeitsganges die Qualifikation dieser fixierten Ressource genutzt und nicht die Qualifikation des ursprünglichen Ressourcen-Anforderung. Virtuelle Ressourcen entstehen bei Engpässen dann analog in der Funktionsgruppe der fixierten Ressource. Nur wenn die fixierte Ressource keinerlei Qualifikation erfüllt (eigentlich ein Datenfehler), so erfolgt die virtuelle Einplanung auf der Qualifikation der ursprünglichen Ressourcen-Anforderung.

Geplante Ressource

Auswahl einer Ressource, die für die Arbeitsgangbelegung geplant wird (informell).

Fixierter Startzeitpunkt

Der hier gewählte Termin (Datums- und Uhrzeitauswahl) übersteuert die automatische Einplanung auf Basis von Vorwärts- oder Rückwärts-Terminierung.

Geplanter Startzeitpunkt

Auswahl eines Termins (Datum und Uhrzeit) als geplanter Start (informell)

Geplanter Endzeitpunkt

Auswahl eines Termins (Datum und Uhrzeit) als geplantes Ende (informell)

Aktivitätsstatus

Ist ein Arbeitsgang als aktiv markiert, so erhält dieser in der Analyse eine implizite Fixierung auf Ressource und Zeit und in der Einlastungslogik wie bei Positionen, für die es eine offene BDE-Buchung gibt:

Diese Arbeitsgänge werden also vor allen anderen Aufträgen (bzw. Arbeitsgängen) eingelastet. Somit ist sichergestellt, dass Prioritäts-Vorgaben keine Auswirkung auf aktive Arbeitsgänge haben, diese also nicht verdrängen können.

Diese fixierten Arbeitsgänge werden dann bei der Analyse übersprungen, da diese bereits vorher verarbeitet wurden.

Hinweis

Um einen Arbeitsgang als aktiv zu markieren, muss eine Ressource bereits fixiert sein.

Hinweis

Sollte in der Kapazitätsanalyse individuell auch die Materialverfügbarkeit in die Analyse einbezogen worden sein, so existieren weitere Felder zur Terminfestlegung der Verfügbarkeit (möglich und sicher). Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrem zuständigen business express-Consultant.

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Feldbezeichnung

Beschreibung

Früh. Mögl. Materialverfügbarkeit

Eingabe eines möglichen Verfügbarkeitstermins (Datum und Uhrzeit): Ab diesem Moment ist das benötigte Material unter Umständen verfügbar (z.B. konkurrierende Bedarfe). Die genaue Interpretation obliegt der individuellen Implementierung.

Früh. sichere Materialverfügbarkeit

Eingabe eines sicheren Verfügbarkeitstermins (Datum und Uhrzeit): Ab diesem Moment ist das benötigte Material sicher verfügbar.

Verknüpfung zur Kapazitätsanalyse

Über die Taste F5 oder das Kontextmenü auf Fertigungsauftragsebene kann man von einem selektierten Produktionsauftrag direkt in die Kapazitätsanalyse springen.

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Diese wird dabei allerdings nicht automatisch aktualisiert. Ist der Auftrag in der aktuellen Planung nicht enthalten, so erscheint die Meldung Auftrag nicht gefunden.

Ist der Auftrag bereits berücksichtigt, so wird er automatisch markiert und die Ansicht so eingestellt, dass er im Fenster komplett sichtbar ist.

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